Auf einer der letzten Freiflächen sollte statt einer geplanten Bebauung ein dringend benötigter Stadtteilpark entstehen.

„Die Wünsche werden die Wohnung verlassen und auf die Straße gehen und dem Reich der Langeweile, der Verwaltung, des Elends, ein Ende bereiten.“

Unter diesem Motto und nach intensiver Beteiligung der Anwohner in Zusammenarbeit mit Künstlern (ein Projekt der Dokumenta 11 in Kassel) wurde zusammen mit dem Büro arbos eine öffentliche Freianlage auf dem „Balkon“ St. Paulis konzipiert.

Auf Grund des zu erwartenden starken Nutzungsdrucks wurde hier keine Parkanlage in  klassischem Sinne, mit Rasen- und Beetflächen, entwickelt. Stattdessen sieht das Konzept, zum Teil auf den Dachflächen einer neuen Sporthalle, das Ausrollen eines strapazierfähigen Teppichs aus Betonwerksteinpflaster vor. Aus diesem entwickeln sich die nutzbaren, z.T. aufgeständerten bzw. abgesenkten Gartenelemente wie z.B. Teeinsel, fliegender Teppich oder Tuplenspielfeld.

Auf den benachbarten Dachfächen der historischen Riverkasematten entstand auf den Flächen des ehemaligen Schauermannparks eine entsprechende Fortführung.

Auf den angrenzenden Flächen zum Golden Pudel Club wurde eine, aus vor Ort gebrochenen großen Elbsandsteinblöcken gestaltete, amphitheaterähnliche Stufenanlage entwickelt.